Wozu braucht man Palliativmedizin?
Unser Leben beginnt mit der Geburt und endet mit dem Tod. Dazwischen liegen hoffentlich für jeden einzelnen von uns viele erfüllte, frohe und lebendige Jahre an die wir uns gern zurück erinnern, wenn für uns das Leben zu Ende geht.
Wie unser Leben zu Ende geht, können wir nicht vorhersehen. Der eine stirbt von einem Moment auf den anderen am Herzversagen im hohen Alter, der andere hat eine Krebserkrankung, die mit großer Gewißheit tödlich verlaufen wird, aber wieviel Zeit er noch hat, ist ungewiß.
Immer dann, wenn wir aufgrund schwerwiegender Erkrankungen gezwungen werden, uns mit dem möglichen Tod auseinander zu setzen, dann tritt auch die Palliativmedizin auf den Plan. Sie unterstützt und hilft in solchen Situationen, die verbleibende Lebenszeit mit soviel Lebensqualität wie möglich zu füllen. Es geht dabei um Schmerztherapie, Symptomlinderung (z.B. bei Übelkeit, Luftnot, etc.), Gespräche mit den Betroffenen, Unterstützung der Angehörigen, die häufig viel mehr Angst und Sorgen vor der kommenden Zeit haben, als die Betroffenen selber.
Die Palliativmedizin ist im Rahmen der SAPV (Spezielle Ambulante Palliativversorgung) insbesondere darauf ausgerichtet, die Patienten und ihre Angehörigen bei einer medizinischen Versorgung im häuslichen Bereich zu unterstützen.
Wenn die häusliche Versorgung nicht möglich sein sollte, kann auch ein Aufenthalt im Hospiz in Frage kommen, wo durch Pflegekräfte und ehrenamtliche Mitarbeiter eine medizinische 24 - Stunden - Betreuung ermöglicht werden kann.
Palliativmedizinische Betreuung